Da Hunde nicht über die Haut schwitzen wie ihre besorgten Menschen, müssen sie den Hitzeausgleich über Hecheln, Flüssigkeitsaufnahme und das Aufsuchen schattiger Flächen erreichen.
Viele Hundehalter reagieren nervös und beunruhigt auf das vermeintlich übermäßige Hecheln ihrer geliebten Vierbeiner, sobald das Thermometer sommerliches Wetter verheißt. Dass ihre Hunde auch in der kühleren Jahreszeit vergleichsweise viel und intensiv hecheln, wenn sie über den Hundeplatz sprinten, am Rad laufen, trailen, apportieren oder einfach nur mit Artgenossen toben, wird von den Zweibeinern nicht annähernd mit derselben Besorgnis zur Kenntnis genommen. Das Abscheren des Fells – wie vielleicht auch parallel zum eigenen Sommerschnitt – scheint ihnen eine sinnvolle Maßnahme, um ihrem Hund die gewünschte Linderung zu verschaffen. Dass sie ihrer Fellschnauze damit mehr schaden als helfen, ist den wenigsten Haltern bewusst.
Ausziehen- JA, nackig machen- NEIN!
Im Prinzip hat die Natur schon für die richtige Fellbeschaffenheit zu den einzelnen Jahreszeiten gesorgt. Die Fellwechsel zum Frühjahr und zum Spätherbst müssen nur noch durch die richtigen Maßnahmen unterstützt werden:
Auflockern und ausdünnen der Unterwolle zum Frühjahr; Anregung des neuerlichen Unterwollewuchses durch regelmäßiges, durchblutungsförderndes Striegeln und Kämmen zur kälteren Jahreszeit.
Die regelmäßige, der natürlichen Fellbeschaffenheit entsprechende Pflege ist ebenfalls eine wichtige Voraussetzung, den saisonal bedingten Fellwechsel zu unterstützen.
Sommermatte? Kein Problem!
Bieten Sie Ihrem Fellkumpel einen Hundepool (das Kühlen der Pfoten reicht manchem Vierbeiner schon aus), schattige Plätzchen in Haus und Garten, keine Aktivitäten in der Mittagshitze, Gassirunden in den frühen Morgenstunden und in den kühleren Abendstunden, mögliche Badeeinheiten in See oder Bach inklusive. Nichtschwimmern verschafft man auch willkommene Abkühlung durch das zeitlich begrenzte Auflegen nasser Tücher (maximal 10 Minuten). Dazu bitte kein eiskaltes, sondern lauwarmes Wasser verwenden! Die Bereitstellung reichlich frischen, aber ebenfalls nicht sehr kalten Trinkwassers ist selbstverständlich, ab und zu ein Hundeeis erlaubt.
.. und der Sommer kann kommen!
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Mit freundlicher Genehmigung:
Quelle > www.hund-unterwegs.de // Fotos: E. Suppinger, V. Padron, K. Blakeley, Stock
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